Der Anfang des Akkordeon Orchester Westerwald geht zurück bis in das Jahr 1955.
Erhard Herrmann unterrichtete seinen Sohn Heinz und einige seiner Alterskameraden im Akkordeonspiel. Der Unterricht fand in seinem Haus in Löhnberg- Obershausen statt. Nach und nach kamen mehr Kinder hinzu, und das Wohnzimmer der Familie Herrmann wurde zu klein. Die Gruppe zog daraufhin ins Gasthaus Weber.
Bereits im Jahr 1956 stellte Erhard Herrmann seine Musikanten einem Publikum vor. Der Auftritt war ein voller Erfolg für die jungen Spieler. Die Zuhörer waren begeistert, und ab diesem Zeitpunkt hatte Erhard Herrmann keine Nachwuchssorgen. Kinder aus Nenderoth wurden zum Unterricht angemeldet und der Auszug aus Webers Stübchen stand bevor. Bauersch Willi (Gasthaus Schneider) aus Nenderoth stellte seinen Saal als Übungsstätte zur Verfügung. Hier wurde 1965 erstmals ein Vorstand gewählt und die Mitgliedschaft im Deutschen Harmonikaverband angemeldet.
Ende der 60er Jahre fand ein Zusammenschluss mit dem Männergesangverein Hoffnung in Nenderoth statt. Dies lag nahe, da die meisten der Schüler aus Familien kamen, die dem MGV Hoffnung angehörten. Ab diesem Zeitpunkt waren viele gemeinsame Auftritte die Regel und eine Bereicherung der gemeinsamen Arbeit.
1972 stand dann erneut ein Umzug ins Haus: ab dem 01. Juli fanden die Übungsstunden in der alten Schule statt. Nach der Einweihung des neuen Nenderother Dorfgemeinschaftshauses fand der bis jetzt letzte Umzug in den neuen Vereinsraum statt.
Zu einer regelmäßigen Veranstaltung wurde die jährliche Weihnachtsfeier, eine offene Veranstaltung für alle Bürger, besonders für die Kinder (mit dem Besuch des Nikolaus). Ab 1973 ist das Wald- oder Sommerfest mit in den Jahresablauf aufgenommen worden. Beide Veranstaltungen sowie ein später ins Leben gerufenes Herbstkonzert gehören mittlerweile zu unseren Traditionsveranstaltungen. Auch Teilnahmen an verschiedenen nationalen und internationalen Wertungsspielen wurden mit sehr guten Erfolgen gekrönt. Das Orchester finanziert sich ausschließlich durch seine Konzerte und Beiträge.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Erhard Herrmann das Orchester im Januar 1990 einem jungen Nachfolger, Rüdiger Schmidt aus Greifenstein-Holzhausen (ehemaliger Schüler) übergeben.
Die musikalische Entwicklung ging stürmisch weiter.
Seit November 2000 wird das Orchester von der Diplom- Musikpädagogin Ursula Maurer geleitet.
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